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Ausstellungsthemen

Familie Helmke

Martha Deichmann wurde am 12. August 1884 in Hoya geboren. Gemeinsam mit ihrem drei Jahre älteren nichtjüdischen Ehemann Friedrich Helmke, der sein Geld als Viehhändler verdiente, und den beiden gemeinsamen Kindern Lotte (geb. 1911) und Hans (geb. 1915) zog sie um das Jahr 1920 nach Zeven. Friedrich handelte als Viehhändler hauptsächlich mit Schweinen. Die Familie genoss hohes Ansehen. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten änderte sich dieses rasch. So wurde ihr beispielsweise die Wohnung durch den Vermieter gekündigt.

Aufgrund der nichtjüdischen Abstammung ihres Mannes erfuhr Martha Helmke im Vergleich zu anderen Juden noch einen gewissen Schutz. Sie überlebte die NS-Zeit. Friedrich wurde häufig gedrängt, sich scheiden zu lassen, was er jedoch nicht tat, denn das hätte vermutlich den Tod für seine Familie bedeutet. Friedrich Helmke wurde in Zeven-Aspe zur Arbeit in der Munitionsanstalt zwangsverpflichtet, später ins Arbeitslager in Farge (Bunker Valentin) verschleppt. Er überstand die katastrophalen Lebensbedingungen und unmenschlichen Behandlungen in den Lagern. Lotte Helmke überlebte die NS-Herrschaft in Deutschland unter vielen Schikanen und Lebensbedrohungen in Stade. Hans wurde zunächst in die Wehrmacht eingezogen und 1940 wieder entlassen. Er schlug sich bis zum Ende des Krieges als Illegalisierter in Berlin durch. Der Bruder von Martha Helmke, Siegfried Deichmann, und ihre Schwester, Henny Deichmann, wurden zusammen deportiert und im Osten umgebracht.


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Neuigkeiten:

Vorstellung des Projekts in Berlin

16 .03.11

Am 14. März stellten Ola Lewin, Sylke Schumann und Thomas Grunenberg das Projekt auf dem Präsentationstag der Stiftung \\\"Zurückgeben\\\" im Jüdischen Museum Berlin vor.

Ausstellung im Klostermuseum Zeven

17 .02.11

Die Ausstellung im Klostermuseum wurde wegen hoher Nachfrage bis zum 6. März verlängert.

Öffnungszeiten:
Donnerstag und Sonntag:
14.30 - 17.30 Uhr

Im Museum Kloster Zeven, Klostergang 3, 27404 Zeven

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