Herzlich willkommen auf den Webseiten des Kivinan --- Am Freitag, 14.02.2025 von 16-18 Uhr findet wieder unser Schulinformationstag für die Vollzeitschulformen statt
Notebook am Gymnasium

Notebooks an den Beruflichen Gymnasien

Das Wichtigste in Kürze:

Alle neu beginnenden Schülerinnen und Schüler aller Beruflichen Gymnasien am Kivinan-Bildungszentrum benötigen ein privates Windows-Notebook (auch 2 in 1 oder Convertible) oder Windows-Tablet mit andockbarer Tastatur. Auf einem Apple-IPad/iMac oder einem Android-Tablet läuft nicht jede Software, die in der Schule benötigt wird.

Diese von den Schülerinnen und Schülern zu beschaffenden Tablets/Notebooks müssen folgende Bedingungen erfüllen:

  • Es muss Windows 11 (oder Windows 10) auf den Notebooks (oder Windows-Tablets) installiert sein. Achtung: Es darf nicht die Windows-Version Windows 11 S (Windows 10 S) sein. Apple-Geräte führen vor allem im Unterricht im Fach Berufliche Informatik (Pflichtfach in allen Typen des Beruflichen Gymnasiums) und Technik/Praxis/BI (Pflichtfächer im Beruflichen Gymnasium Technik) zu Problemen, da dort Software eingesetzt wird, die für die Apple-Geräte nicht kostenfrei ist und von der Schule nicht zur Verfügung gestellt werden kann oder die es für Apple-Geräte gar nicht gibt.
  • Das Gerät muss mit einer Tastatur und einer Maus bedient werden können.
  • Das Gerät muss über mindestens einen, besser zwei USB-Anschlüsse verfügen.
  • Das Gerät muss über ein Touchpad, besser eine Maus bedienbar sein. Es sollte also kein reines Tablet ausschließlich mit Touchscreenbedienung beschafft werden.
  • Das Gerät muss WLAN unterstützen.
  • Das Gerät muss eine Festplatte mit mindestens 64 Gigabyte Speicherplatzkapazität haben.
  • Das Gerät sollte eine möglichst lange Akkulaufzeit haben.
  • Das Gerät sollte eine Bildschirmgröße von mindestens 12 Zoll und maximal 15 Zoll haben.

Weitere Software als das Betriebssystem Windows 11 (Windows 10) muss nicht beschafft werden. Zur Zeit können wir den Schülerinnen und Schülern Office 365 kostenlos zur Verfügung stellen. Die weitere benötigte Software in den Beruflichen Gymnasien ist freie Software, die keine Kosten verursacht.

Gründe für Notebooks:

Im Beruflichen Gymnasium Technik haben wir seit fast 20 Jahren gute Erfahrungen mit Notebookklassen gemacht. Die Schülerinnen und Schüler geben dazu auch durchweg positive Rückmeldungen.

Im Fach Berufliche Informatik im BGG und BGW fiel vor einigen Jahren auf, dass die SuS teilweise keinen PC o.ä. privat besitzen. Das lag sicherlich daran, dass es mittlerweile möglich geworden ist, auf das Internet per Smartphone zuzugreifen und deshalb keine Notwendigkeit mehr für den Besitz eines PC o.ä. besteht. Deshalb war die Bearbeitung von Hausaufgaben in diesem Fach teilweise nicht mehr möglich.

Dies galt eingeschränkt auch für andere Fächer, in denen z.B. Powerpointpräsentationen oder Dokumentationen als Hausaufgabe erstellt werden sollen. Darüber hinaus war immer mehr beobachtbar, dass auch in diesen Fächern, insbesondere in den P2/P3-Prüfungsfächern mit erhöhten Anforderungen direkt in der Schule ein Notebook zum Einsatz kam, aber nicht immer genügend PC’s/Schulnotebooks zum Ausleihen zur Verfügung standen.
Beispielsweise wird im Fach Deutsch im vierten Halbjahr „Medien im Wandel“ unterrichtet. Dabei kann die Auseinandersetzung mit analogen oder digitalen Medien im Mittelpunkt stehen und auch eigene Medienprodukte angefertigt werden. Das bedeutet, dass dort u.a. kurze Filme oder Podcasts selbst erstellt werden können und das Notebook zur Bearbeitung der Medien benutzt wird.
Ein anderes Beispiel ist in den Fächern Englisch und Spanisch zu finden, in denen EDV-gestützte Dictionaries benutzt werden.

Deutlich wird der vermehrte Bedarf an Notebooks o.ä. auch in den drei Profilfächern – Pflege, Technik und Wirtschaft – der jeweiligen beruflichen Gymnasien. Dort hat in den letzten Jahren eine rasante fachliche Entwicklung stattgefunden. Auch für die Zukunft ist weiterhin mit einer außerordentlichen fachlichen Weiterentwicklung in diesen Fächern zu rechnen. Mit der Nutzung von schülereigenen Notebooks oder ähnlichen Geräten erhalten wir im Unterricht die Möglichkeit angemessen die fachlichen Inhalte aus freien digitalen Fachbeiträgen, aus digitalen Beiträgen der Schulbuchverlage, aus selbsterstellten Lehrer- und Schülerhandouts oder aus entsprechend einzusetzender Software und Netzwerktechnologie pädagogisch aufbereitet im Unterricht zu nutzen.

Damals hatten wir in den beruflichen Gymnasien nur im Fach Berufliche Informatik die Möglichkeit, die festinstallierten EDV- Räume des Kivinan für 3 Std. im Stundenplan zu nutzen. Diese 3 festverplanten Unterrichtsstunden reichten in keiner Weise aus, um methodisch, fachlich und pädagogisch einen modernen und anspruchsvollen Unterricht in den vierstündigen Profilfächern (zusammen mit dem Fach Praxis sogar sechsstündig) zu entwickeln. Wir benötigten die informationstechnische Unterstützung durch die schülereigenen Notebooks oder ähnliche Geräten, um den nächsten Schritt in der Weiterentwicklung unseres unterrichtlichen Vorgehens in den drei Profilfächern zu machen.

Nicht nur in diesen konkreten Unterrichtsfächern, sondern auch insgesamt steigen die Anforderungen an eine Digitalisierung von Schule und Unterricht. Die Entwicklung unserer Gesellschaft hat sich durch die Corona-Pandemie noch stärker als ohnehin in Richtung Digitalisierung bewegt. Die Einführung privater Notebooks an unseren Beruflichen Gymnasien bedeutet für uns als Schule und unsere Schülerinnen und Schüler daher einen wichtigen Entwicklungsschritt.

Ein Notebook/Netbook ist neu bereits ab ca. 200€ erhältlich. Einen GTR (grafischer Taschenrechner) oder einen speziellen CAS-Rechner (Computer Algebra System), den die SuS früher für den Mathematikunterricht kaufen mussten, kostet neu ca. 120€ oder mehr. Der GTR/CAS kann aber fast ausschließlich nur im Mathematikunterricht eingesetzt werden, ein Tablet/Notebook aber prinzipiell in allen Unterrichten, hat also einiges an Mehrwert. Im Mathematikunterricht wird anstatt des CAS-Rechners das kostenlose CAS-Programm Geogebra genutzt. Darüber hinaus wird immer mehr Unterrichtsmaterial digital angeboten, so dass weniger Schulbücher angeschafft werden müssen, was den Kostenaufwand sogar ausgleichen kann.

Die Infrastruktur an der Schule ist flächendeckend mit WLAN ausgerüstet. Die technischen Voraussetzungen sind also gegeben.

Das Kivinan ist jetzt flexibler bzgl. der EDV-Fachräume, insbesondere in den Projektphasen und den offenen Lernformen u.a. zum selbstständigen Lernen.

Es geht nicht darum, dass ein privates Tablet/Notebook o.ä. in jeder Unterrichtsstunde und auch nicht durchgehend eingesetzt wird, sondern darum, dass das Notebook o.ä. als selbstverständliches Werkzeug (wie auch in der Arbeitswelt) im Unterricht eingesetzt wird, wenn dies sinnvoll ist.

Unsere Erfahrungen mit den Notebookklassen im zeigen Folgendes:
Die Anwendung im Unterricht reicht von schriftlichen, grafischen und bildlichen Darstellungen bis zu bewegten Bildern und Tonwiedergaben. Diese Vielseitigkeit hilft dem Verständnis schwieriger Sachverhalte, erleichtert das Lernen und man behält auch mehr.
Auch für die Lehrkräfte am Beruflichen Gymnasien erlauben Notebooks ganz andere Gestaltungsmöglichkeiten als der übliche Unterricht. Er wird abwechslungsreicher und anschaulicher. Notebooks machen den Unterricht interessant und schaffen mehr Freude am Lernen.
Notebooks helfen dem selbstständigen Lernen im Unterricht, dem Lernen in Arbeitsgruppen, dem Austausch von Informationen und der Präsentation von Arbeitsergebnissen.
Notebooks sind Arbeitsgeräte und Lernarchive zugleich. Gegenüber den „fliegenden Arbeitsblättern“, den Notizbüchern und einzelnen Fachheften erlauben sie eine systematischere Ordnung für Informationen und Lernergebnisse in den einzelnen Fächern.
Darüber hinaus sind persönliche Schülernotebooks hochwertige Arbeitsgeräte; die einen sorgfältigen und verantwortungsbewussten Umgang erfordern und fördern. Diese Sorgfalt kommt nicht nur dem Lernen in der Schule zugute, sondern auch dem späteren (Berufs )Leben.
Diese Erfahrungen werden von ehemaligen Schülerinnen und Schülern der Beruflichen Gymnasien bestätigt.